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Gorien Teil1
!?Freund oder Freund?!
Goriens Schicksal - Seite 3
Dann blieb Vater plötzlich stehen und drehte sich um. ”Darf ich? Natürlich nur wenn es ihnen nichts ausmacht.” Fragte Van der plötzlich hinter ihm stand. Mein Vater sah kurz zu mir, ich schüttelte heftig denn Kopf da ich die Frage mitbekommen hatte, und er meinte etwas belustigt: ”Aber sicher doch. Habt ruhig etwas Spaß, denn der bringt einen ja bekanntlich nicht gleich um.” Er ging einen Schritt zur Seite und verbeugte sich kurz. Van verbeugte sich auch und stand dann auch schon vor mir, nahm meine Arme und wollte zu tanzen beginnen. ”Was soll das? Fängst du jetzt auch noch an? Ich habe dir doch nichts getan, ich kenne dich ja schließlich nicht mal.” Meinte ich noch nicht ganz so sauer. ”Ich habe mich eben mit deiner Schwester unterhalten und sie meinte ich sollte dich etwas aufmuntern und auf andere Gedanken bringen.” ”Du sollst was? Mich aufmuntern, auf andere Gedanken bringen?” Darauf nickte er etwas perplex von meiner Reaktion. Dann konnte ich meine Wut nicht mehr unter drücken. Ich schlug seine Hände weg und schrie ihn an. ”Das gibt es ja nicht, jetzt mischt die sich schon wieder in mein Leben ein, die soll mich endlich in Ruhen lassen und du auch! Ihr alle, last mich doch einfach in Ruhe!” Ich holte aus und schlug ihm mit der flachen Hand ins Gesicht das er erst einmal einen Schritt nach hinten stolperte. In diesem Moment hörte die Musik ruckartig auf und alle starrten mich an. ”Lasst mich doch in Ruhe, ich brauche keinen von euch!” Schrie ich und rannte raus. Ich merkte noch wie mich die Blicke von den Leuten verfolgten und dann wieder auf Van landeten. Der aber schaute sich nervös um und meinte nur zu sich selbst: ”Was habe ich den falsch gemacht? Ich wollte doch nur etwas mit ihr tanzen ist das denn ein Verbrechen?” ”Das ist nicht deine Schuld sie ist halt nun mal sehr explosiv. Und heute war sie eh schon ziemlich am Kochen wegen all dem. Aber am nächsten Tag hat sich das meist wieder gelegt. Ja sie ist halt nicht ganz einfach. Aber das sollte dich nicht von dem abhalten was du vielleicht vorhattest.” Meinte eine Stimme neben ihm. Als er sich drehte sah er Tranus der eben neben ihn trat.

Als ich in meinem Zimmer ankam schlug ich die Türe zu das es nur so krachte und fing an mich um zu ziehen. Mit viel Gewalt und ziehen kam ich auch nach einer Weile aus dem Kleid. Ich zog wieder die Sachen an in denen ich mich Wohlfühlte. Eine Hose, eine Bluse und einen langen mitgenommenen braunen Kapuzenumhang, Stiefel und einen Ledergürtel. Sonst packte ich noch schnell etwas Zeug zusammen in den ledernen Umhänge Beutel und natürlich meine Waffen. Wie das Messer im Stiefel und mein Schwert. Band mir noch meine Haare zusammen und machte mich dann auf den Weg runter in die Küche. Da ich mich im Schloss wahrscheinlich besser aus kannte als alle anderen merkte auch keiner das ich am gehen war. Als ich in der Küche angekommen war packte ich noch etwas Proviant ein. Im Vorbeigehen nahm ich noch aus dem Arbeitstisch von meinem Vater etwas Geld und machte mich dann auf den Weg zum Stahl. Dort sattelte ich mein Pferd und verschwand damit im Dunkeln, in Richtung Wald. Esthoven lag schon richtig dunkel da, nur in ein paar Häusern brannte noch das ein oder andere Licht. Ich kam komplett unbemerkt durch Esthoven und schaute auch nicht mehr zurück. Der Nebel begann schon auf den Wiesen aufzusteigen und tauchte alles in einen grauweißen Schleier.



Am nächsten Tag kam Nedra wie jeden Morgen ins Zimmer und wollte Mira wecken. Als sie merkte das sie nicht da war sah sie sich rasch im Zimmer um und bemerkte das einige der Sachen fehlten. Sachen die sie nur mitnahm, wenn sie länger auf reise war. Fast hysterisch lief sie in der Burg herum und schrie nach ihr in der Hoffnung das sie vielleicht doch da war. Als sie keine Antwort bekam rannte sie schließlich in den Speisesaal und schrie Tranus hysterisch an. ”Jetzt mal langsam Nedra was ist passiert.” Fragte er ruhig. Die anderen die es nicht überhörten wie sie in den Raum rannte sahen neugierig zu ihr herüber. ”Sie,... sie ist weg. Mira ist weg!” ”Ist sicher nur wieder einer von ihren geschmacklosen Scherzen die macht sie ja oft genug. Morgen ist sie sicher wieder da” meinte Niome ruhig. ”Nein ist sie nicht, sie hat alles mitgenommen alles, ihr Messer und sogar ihr Schwert. Dieses mal scheint es ihr ernster zu sein. Ich glaube nicht das sie in ein paar Tagen wieder da ist wie sonst.” Meinte Nedra wieder. ”Und ihr Pferd ist auch weg Tranus.” Sagte jetzt plötzlich Armin etwas außer Atem als er in den Raum kam. Er war der Stallhüter und hatte als er das Geschrei von Nedra gehört hatte in den Stall geschaut. ”Dann ist es ihr diesmal wohl doch ernster als ich dachte. Ich wusste ja das man sie nicht einsperren kann aber manchmal wäre es echt besser gewesen.” Meinte Tranus ernst. ”Armin Sattel schon mal mein Pferd ich komme gleich nach und suche sie. Sie wird wahrscheinlich in Richtung Wald sein, dass ist immer das erste was sie macht. Aber meistens haben wir sie dann schon wieder gehabt also ich habe keine Ahnung, wo sie dieses mal hin will.” ”Ich komme mit euch.” Sagte eine Stimme von weiter weg. Van stand auf und sagte noch mal: ”Ich komme auch mit. Schließlich war ja ich der letzte Auslöser das sie weg ist.” Alle sahen ihn komisch an, dann meinte Tranus: ”Okay, Armin du weißt was zu tun ist, also los wir dürfen keine Zeit verlieren. Wir sind eh schon mindestens einen halben Tag hinter ihr, wenn nicht sogar länger, und ihr wisst wie schnell sie vorwärts kommt, wenn sie es darauf anlegt.” Es dauerte noch etwa eine Stunde bis alle soweit waren und man aufbrechen konnte. Mit einem schnellen Ritt ging es los in Richtung Wald.



Nach ein paar Stunden scharfem ritt machte ich eine Pause. Langsam ging die Sonne schon wieder auf, und es sah nach einem schönen Tag aus, bald müssten sie merken das ich nicht mehr da bin sagte ich mir. ”Aber die können mir alle gestohlen bleiben. Sollen sie doch suchen bis sie schwarz werden.” Ich ruhte mich noch kurz aus und stieg dann wieder aufs Pferd diesmal ging es aber nicht so schnell weiter wie zuvor. Ich wollte ja mein Pferd nicht gleich am ersten Tag total ermüden. Langsam wurde auch im Wald die Landschaft hügeliger. Die ersten Sonnenstrahlen brachen durch die dichten Baumkronen und glitzerten auf dem noch vom Tau nassen Boden. Ich kam nach und nach an die Gebirgskette von Nagus. Von da aus wand ich mich nach Norden damit ich um die Mienen herum kam die am nördlichsten Stück des Gebirges waren. Nach ungefähr zwei Tagen war ich um die Spitze der Gebirgskette herum und kam auf die Hochebene von Molean. Hier konnte man wieder zügiger Reiten da das Gelände bei weitem nicht mehr so unwegsam war. Außer das ab und zu ein kleiner Wald oder mal ein Hügel kam war hier nur Gras und Felder von den kleinen Dörfern wo immer mal wieder eins kam. Das Land war jetzt auch über lange Strecken hin sichtbar und das Wetter war bis jetzt auch gut gewesen, abgesehen von ein paar Wolken die hin und wieder vorbeizogen strahlender Sonnenschein. Im Schutz einer kleinen Baumgruppe machte ich eine Pause. Ich nahm meine Tasche vom Sattel was mir mein Pferd mit einem lauten wiehern dankte. Als ich ein nettes Plätzchen unter einem Baum gefunden hatte band ich das Pferd fest und setzte mich ins Gras. Es dauerte nicht lange dann war ich auch schon am ein dösen. Nach ein paar Minuten war ich dann ganz eingeschlafen und fing auch gleich das träumen an was für mich eher ungewöhnlich ist.