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Gorien Teil1
!?Freund oder Freund?!
Goriens Schicksal - Seite 4
Ich sa� im Garten von Esthoven. Als ich mich umsah bemerkte ich das es nicht Esthoven von heute, sondern von vor vielen Jahren war. Die B�ume waren kleiner und was entscheidend war das Grab meiner Mutter fehlte. �Mira du bist gro� geworden, seit ich dich das letzte mal gesehen habe und du hast dich sehr ver�ndert.� Ich wagte es erst gar nicht mich um zudrehen aber dann konnte ich nicht mehr. Meine Mutter stand mir gegen�ber so sch�n und fr�hlich wie sie fr�her immer war. �Du denkst jetzt sicher wie kann es sein das ich hier bin, stimmt es? Aber ich kann dir sagen ich bin hier und doch bin ich es nicht. Aber das ist ja jetzt egal. Es ist etwas im Gange und du bist mit daran beteiligt. So reise jetzt nach Elored und gehe die ersten Schritte auf dem Weg in dein neues Leben. Und denke daran, wenn ihr zusammenhaltet geht es immer wieder nach oben nur nicht aufgeben. Auch nicht, wenn es euch mal so vorkommt das es keinen Ausweg mehr gibt. Ihr m�sst auf einander aufpassen und euch vertrauen.� Verwirrt sah ich sie an. �Du sagst immer euch aber ich bin doch alleine oder was soll das?� �Ich w�nsche euch noch viel Gl�ck, denn jetzt muss ich dich schon wieder verlassen aber denke daran in Gedanken bin ich und werde auch immer bei euch allen sein.� �Aber warte doch, ich habe noch so viele Fragen.� Noch w�hrend dem Satz verschwand sie auch schon. Als sie weg war verdunkelte sich der Garten und ein unwolliges Gef�hl machte sich in mir breit das ich noch nie hatte. Es war eigenartig denn richtig einordnen konnte man es auch nicht genau, es war seltsam eine Mischung aus Verzweiflung, Angst, Einsamkeit und Hass sehr gro�em Hass. Dann erschien ein verschwommener Kopf, der laut das Lachen anfing. Er kam immer n�her, bis er durch mich flog und mir einen Schauer versetzte. Es riss mich aus dem Traum und ich musste erst mal einen Moment sitzen bleiben. Wenn ich gleich aufgestanden w�hre h�tte es mich wahrscheinlich wieder umgehauen.

Ich ritt also Richtung Elored die gr��te Stadt auf der Ebene. Gem�tlich machte ich mich also auf den Weg. Bis dahin lief schon mal alles gut und ich hoffte das es auch so blieb. Nach einer Zweit�gigen Reise sah ich Elored. Es war schon am dunkel werden als ich das Stadttor erreichte. Am Stadttor schon sahen mich die Wachen sehr komisch an und das �nderte sich auch nicht als ich durch war. Lange sp�rte ich ihre Blicke auf mir ruhen.

Ich machte mich auf den Weg zum �schm�chtigen Ritter�, wo wir immer �bernachtet hatten, wenn mein Vater und ich auf Reisen waren. Als ich angekommen bin staunte ich nicht schlecht, denn der Gasthof stand nicht mehr und so wie es aussah schon sehr lange nicht mehr. Wo fr�her ein kleiner Gasthof gestanden hatte war jetzt ein klaffendes Loch zwischen den H�usern. Man erkannte noch die schwarze Stellen an den Hausw�nden die links und rechts standen. Der Gasthof muss wohl abgebrannt sein. So machte ich mich auf die Suche nach einem anderen. Da Elored nicht gerade klein war fand ich auch schnell einen. In dem Gasthaus �zum Ochsen� nahm ich mir ein Zimmer und setzte mich noch um etwas zu Essen in die Stube. Es war sehr voll und rauchig. Die Stube wurde nur durch ein paar Kerzen auf den Tischen und an den W�nden leicht erhellt. Ich setzte mich in eine etwas abgelegene Ecke, a� ein bisschen und trank etwas. Es wurde sich laut unterhalten und einige betrunkene sangen lautstark Lieder. Eine normale Gasthof Stimmung, nachdem ich fertig war stand ich auf und ging auf mein Zimmer. Es war nicht sehr sch�n aber es war trocken und hatte ein Bett. Nachdem ich mich umgezogen hatte legte ich mich auch schon gleich schlafen. Die Nacht verlief ruhig, auch wenn ich am Anfang Probleme hatte einzuschlafen, weil mir einfach viel zu viel im Kopf herum geht.

Am n�chsten Morgen als ich aufwachte schien schon die Sonne ins Zimmer. Drau�en war schon reges Treiben auf den Stra�en. Ich beschloss mich in der Stadt etwas umzusehen und zog mich an. Es hatte sich viel ver�ndert, seit ich das letzte mal hier war. Der Marktplatz war jetzt nicht mehr nur eine Ansammlung von Gaunern die herum schrien, sondern man konnte mittlerweile richtig darauf einkaufen ohne Angst haben zu m�ssen das man �berfallen wird. Aber in der Nacht sollte man sich trotzdem von den Stra�en fernhalten au�er man kann sich verteidigen oder so laut schreien das man geh�rt wird. Der Tag verging und langsam fragte ich mich warum ich eigentlich hier her gekommen bin. So beschloss ich morgen in aller Fr�h aufzubrechen und mich in Richtung Fanel auf zumachen.

Am Abend machte ich mich nochmal auf den Weg zum Marktplatz, um noch ein paar Sachen f�r den weiteren Weg zu besorgen. Auf dem Platz war noch reges Treiben. Langsam fing es auch an zu d�mmern. Gem�tlich schlenderte ich von einem Stand zum n�chsten und sah mir die Waren an. Es war von fremdl�ndischen Gew�rzen bis einheimischen Wolle alle vorhanden. Hier w�rde jeder der Geld loswerden wollte, auch etwas finden. Ich machte mich gerade auf den Weg zu einem H�ndler, der am anderen Ende des Platzes war, als ich von der Seite fast um gerannt worden bin. Mit ein paar Schritten konnte ich mich gerade noch auf den Beinen halten. Mit einem schnellen Griff fing ich ein M�dchen von etwa sechzehn Jahren auf die einen ziemlich gehetzten Eindruck machte. Sie sah mich verst�rt an und drehte sich in die Richtung um aus der sie kam. In dem Moment kam auch schon das wovor sie weg lief in Sichtweite. Es kamen drei ziemlich heruntergekommen aussehende M�nner auf mich zu. Das M�dchen versteckte sich hinter mir. Ich sah sie an und in ihren Augen las ich Angst.

Da es schon recht dunkel war und ich meinen Mantel an hatte und die Kapuze auf erkannte man mich nicht gut. �Los geh auf die Seite, die geh�rt uns.� �Die geh�rt euch? Wie kann einem ein Mensch geh�ren? Es gibt keine Sklaven mehr, die sind schon vor Jahrzehnten befreit worden. Also kann ich daraus schlie�en das sie nicht euch geh�rt und sie macht auch nicht den Eindruck mit euch mitgehen zu wollen!� Derjenige der mich ansprach bekam gro�e Augen und sch�umte innerlich vor Wut, was mir etwas Unbehagen verursachte. Anscheinend merkte er es nicht da er mich nur absch�tzig musterte und zu seinen Leuten meinte: �Mit dem will ich mich nicht herum �rgern, der ist den �rger nicht wert. Los suchen wir uns eine andere f�r die Nacht.� Daraufhin drehten sie sich um und verschwanden in dem Menschenget�mmel. Ich drehte mich zu ihr um und merkte das sie immer noch in die Richtung schaute in der die drei verschwunden waren. �Die kommen nicht mehr keine Angst. Aber lauf lieber schnell nach Hause bevor wer anders es nicht gut mit dir meint.� Sie sah mich an l�chelte und rannte dann die vom Teufel getrieben weg. Eine Weile stand ich noch da dann machte ich mich auf meinen eigentlichen Weg. Nachdem ich alles hatte ging ich wieder in der Gasthof zur�ck.Im meinem Zimmer legte ich mich aufs Bett und schlief auch gleich ein.