|
Goriens Schicksal
- Seite 29 |
"Es hat doch keinen Sinn wenn du jetzt deine ganze Energie mit Drohungen und Wutanfällen verbrauchst. Nutze sie lieber bei der Suche nach deiner Tochter:" meine Aron und drehte sich wieder zum Tisch. Orion der auch anwesend war sah mich fest an, ich wusste gleich was er damit meinte. Ich musste durchhalten auch wenn es heißen sollte das ich meine Tochter erst wieder in ein paar Jahren sehe. Aber das schlimmste war das ich es keinem anderen sagen konnte. "Alles in Ordnung?" fragte nach einiger Zeit Van. Ich sah ihn an und meinte nur: "Ja, ich war nur in Gedanken."
Wir waren noch ganze drei Tage da. Folker war immer mal kurz weg wegen Informanten die aber wie sich dann immer herausstellte nichts wussten was uns nicht auch schon bekannt war. Also beschlossen wir dann am dritten Tag wieder nach Esthoven zu gehen. Orion blieb natürlich bei uns und Eleu kam auch noch mit wollte aber bald wieder nach Hause.
Plötzlich erschien eine Lichtsäule wie in der Tariyn stand, nur das sie dieses mal in einem blasen blau war. Ich ging darauf zu, streckte meine Hand aus und machte einen Schritt nach dem anderen in das Licht. Die anderen wollten mich auf hallten aber ich ließ es nicht zu. Das Licht war sehr hell aber was mich wunderte es blendete nicht. Dann was es auf einmal weg und ich stand in einer Höhle die spärlich durch ein paar Fackeln beleuchtet war. In der Höhle waren einige Möbel und am anderen Ende ging eine Tür aus der Höhle heraus. Ich ging auf die Tür zu, als ich mitten im Raum stand kam durch die Türe eine schöne junge Frau herein die als sie mich sah ruckartig stehen blieb. Sie schloss die Türe hinter sich und begann mich lange und intensiv anzusehen. Dann kam sie ein Stück auf mich zu. “Wer seit ihr und wie kommt ihr hier her?” wollte sie dann wissen. “Ich weis nicht wie ich hier hergekommen bin aber ich bin Mira. Und wer seit ihr?” “Ich werde Everies genannt.” “Lebst du hier alleine und wie lange lebst du schon hier?” “Nein ich lebe mit einem alten Mann zusammen. Er hat mich gefunden als ich dreif Jahre alt war. Seit dem lebe ich hier, es sind jetzt schon fünfzehn Jahre.” “Gefunden?” sie sah mich traurig an und nickte dann. “Ja das sagt er mir auf jeden fall aber ich weis gar nichts was vor dem Tag passiert ist. Das ist doch etwas seltsam oder? Irgendwas muss ich doch noch wissen. Wer waren meine Eltern, meine Freunde und woher komme ich überhaupt.” Sie fing leise das weinen an. Ich ging auf sie zu und nahm sie in den Arm. In dem Moment wurde zischen uns etwas ausgetauscht wir wurden förmlich von Blitzen durchzogen. Als ich sie los lies sah sie mich sehr komisch und verwirrt an. Nach einer weile fragte sie noch mal: “Wie heißt ihr genau?” “Ich bin Königin Mira Soria von Gorien.” Sie schreckte zurück als sie diesen Namen hörte. “Ich kenne sie, sie waren es die dem alten Mann verbannt hatten.” “Verbannt?” Etwas verwirrt sah ich mich um und dann viel es mir ein. Den Mann den ich verbannt hatte war Tariyn selbst. Dann ging mir ein Licht auf aber es konnte nicht war sein. “Wo bist du gefunden worden?” “Das kann ich nicht sagen ich bin hier aufgewacht.” “Es klingt zwar unmöglich aber ich glaube ich weiß wer du wirklich bist.” “Wissen sie das wirklich?” Genau in diesem Moment tauchte wieder die Lichtsäule auf und umfasste mich. “Ich verspreche das ich wieder komme Everies und dann erzähle ich dir alles. Aber verspreche du mir niemandem von diesem Gespräch zu erzählen.” Bevor sie auch nur antworten konnte war ich auch schon verschwunden. Als ich wieder zu mir kam war ich wieder im Ratszimmer. Van saß schlafend auf einem von den Stühlen. Langsam schritt ich auf ihn zu und legte meine Hand auf seine Schulter. Er zuckte zusammen sah mich einen Moment lang an und schloss mich dann mit Freudentränen in seine Arme. “Was ist denn?” wollte ich wissen. “Was ist? Du warst fast eine Woche lang in dieser Lichtsäule und da fragst du was los ist? Wir haben alles erdenkliche versucht um dich daraus zu bekommen.” “Ich habe etwas gesehen das wirst du mir nicht glauben.” Ich sah ihn lange an doch noch bevor er fragen konnte was ich gesehen hatte sackte ich zusammen und schlief bis zum nächsten Tag durch.”
Gegen Mittag dann wachte ich wieder auf und machte mich auf den Weg ins Ratszimmer. Alle saßen da und sahen mich komisch an als ich den Raum betrat. “Was hast du gesehen als du in der Säule standest?” “Eine Höhle, glaube ich die als Wohnung eingerichtet war, und dann kam eine junge hübsche Frau ins Zimmer. Sie sagte sie heiße Everies und lebt schon seit sie drei Jahre alt ist in der Höhle.” “War sie denn schon einmal außerhalb der Höhlen?” wollte Taria wissen?” “Nein das ist ja das was mich wunderte. Der alte Mann der sie gefunden hat hatte ihr wohl verboten die Höhlen zu. Ich habe die Vermutung das Everies, unsere Maris ist. Es würde zumindest einen Sinn ergeben.” “Aber wie kann das möglich sein?” fragte Van. Nach einer kurzen Pause meinte dann Arina abwesend: “Gar nicht. Denn in der Zeit wo du warst, lebst du nicht mehr so wie du es jetzt tust. Das Mädchen wo du gesehen hast ist wie du richtig vermutet hast deine Tochter aber in der Zukunft und der alte Mann ist Torak. Er hat ihr Gedächtnis gelöscht, und ihr erzählt das ihre Mutter sie im Wald ausgesetzt hätte, damit sie später wenn sie vor dir steht dich umbringt. Denn er kann dir nichts anhaben, aber sie, und so schürt er ihren Hass gegen ihre Mutter die sie an einem bestimmten Tag wieder sehen wird. Du wirst sie überglücklich in deine Arme schließen aber sie wird dich töten und erst wenn du tot bist kommt die Erinnerung an die drei Jahre wieder. Sie wird sich wegen der Schande die sie getan hat selber umbringen und somit ist das Geschlecht von Gorien ausgestorben.” Wir sahen sie alle komisch und verwirrt zugleich an. “Woher weist du das?” fragte Folkers? “Ich kann es euch nicht sagen, denn ich weis selber nicht woher ich diese Sachen erfahre. Es ist einfach da wenn ich es brauche wie mit Eleu.”
|
|