Home Gästebuch Bilder Storys Links Ich
gesch
zurück
links
Gorien Teil1
!?Freund oder Freund?!
Goriens Schicksal - Seite 26
Nach einem weiteren Monat sah man es mir schon ein bisschen an das ich Mutter werde. Jetzt ging es mir auch wieder gut und ich machte mich langsam an die Arbeit etwas für mein Kind anzufertigen so wie es der Brauch war. Etwa in der Mitte der Schwangerschaft war ich fertig und zeigte es Van. Es war ein Medaillon mit geschwungenen Schriftzeichen. “Und was bedeutet das wo da drinnen steht?” fragte er nachdem er es viele male in der Hand gedreht hatte. “Ich weis es nicht aber ich hoffe sie findet es mal heraus.” “Sie?” “Ja es wird ein Mädchen.” “Woher weist du das?” “Kann ich nicht sagen ich weis es halt einfach.” “Und hast du dir schon einen Namen überlegt?” “Ja aber ich bin mir nicht ganz sicher. Was hältst du den von Maris?” Er überlegte kurz und meinte dann: “Ja, der Name ist gut. Warum nehmen wir ihn nicht gleich?” “Ich wusste nicht wie er dir gefällt oder ob du ihn magst, aber wenn er dir gefällt dann nehmen wir ihn.” Ich lächelte ihn an und nahm ihn in den Arm.

Die Zeit verging immer schneller je näher ich der Geburt kam. Und dann war es an einem Sommertag soweit. Lira und Taria waren meine Geburtshelfer und die anderen mussten unten in der Halle warten. Es dauerte fast acht Stunden bis die kleine Maris endlich das Licht der Welt erblickte und anfing wie am Spieß zu schreien. Total erschöpft lag ich mit meiner Tochter im Arm da als Lira Van holen ging. “Van.” “Ja? Was ist?” “Es ist soweit du hast eine gesunde kleine Tochter. Geh und schaue sie dir an.” Einen Moment später war er auch schon im Zimmer und ging leise näher an mein Bett. Maris hatte sich mittlerweile wieder eingekriegt und schlief jetzt ruhig in meinem Arm. Ich sah ihm tief in die Augen und meinte ruhig: “Hier, das ist deine Tochter Van.” Er setzte sich auf den Bettrand und ich legte sie ihm in seine Hände. Von einem Augenblick zum anderen änderte sich sein Gesichtsausdruck und er lächelte über das ganze Gesicht. “Weist du was, meine Kleine, du bist eines der wunderbarsten Geschöpfe die es auf dieser Welt gibt.” flüsterte er ihr sanft zu. Ich lächelte ihn an zog ihn zu mir und küsste ihn.

Die nächsten Tage waren der reinste Horror es gab keine Nacht in der ich schlaf finden konnte weil immer wenn ich wieder schlief Maris das schreien anfing und ich wieder aufstehen musste. Nach den ersten zwei Monaten schlief sie dann die meisten Nächte durch und ich konnte auch wieder schlafen. Man konnte ihr richtig beim wachsen zusehen und nach einem Jahr konnte sie schon laufen, zu allem übel der Bediensteten. Sie war ein richtiger Wirbelwind und hat mich sehr stark an die Zeit erinnert bevor ich das erste mal von Esthoven aufbrach. Es hatte sich seit dem sehr viel geändert. Aber vieles ist auch besser geworden schon alleine das ich jetzt eine wunderbare Tochter habe die wohl sehr stark nach mir geraten ist. Es vergingen Tage wo nichts besonderes passierte und Monate. Dann hatte Maris ihren dritten Geburtstag. Alles war in wilder Aufregung und hetzte durch das Schloss. Als ich mich fertig gemacht hatte ging ich ins Kinderzimmer suchte ein paar Sachen zusammen und zog auch Maris an die sich am Anfang etwas dagegen sträubte aber dann nachgab. Sobald sie fertig war fetzte sie auch schon nach unten gerade noch an ihrem Vater vorbei der gerade in der Türe stand. Van drehte sich rasch um und schrie ihr noch nach: “Maris nicht so schnell.” “Das hat doch keinen Sinn. Sie ist eh schon weg bevor sie überhaupt bemerkt das du ihr was gesagt hast.” meinte ich und räumte die restlichen Sachen wieder weg. “Sie ist halt ganz wie die Mutter.” meinte er lächelnd und kam auf mich zu. “Na ja, aber sie hat auch viel von dir.” “Hoffentlich nur gute Sachen.” “Komm las uns lieber runtergehen bevor noch was passiert.” sagte ich. “Und die anderen sind auch schon da.” meinte Van und ging schon mal voraus. Als ich die Treppe erreichte blieb ich stehen und musste mich am Geländer fest halten denn alles begann sich zu drehen und verschwamm leicht. Van der jetzt auch kam sah mich besorgt an und fragte: “Ist mit dir alles ok?” Ich blieb noch kurz stehen und meinte dann: “Es geht schon wieder. Mir war nur etwas schwindelig.” “Komm ich helfe dir.” sagte er nahm meinen Arm und stützte mich. Unten war es schon sehr voll, alle waren gekommen und es würde wieder ein riesiges Fest werden. Lira und Aron die ein Jahr nach mir und Van geheiratet hatten kamen auch. Zell der sich mittlerweile auch als Familienmitglied ansah verheimlichte nicht mehr das er mein Bruder ist, aber er sagte zu allen die ihn fragten warum er nicht der Thronfolger sei das es recht mäßig mir zu stünde weil ich alle Leute hier viel besser kannte und auch besser wusste was sie brauchten. Nachdem wir unsere Streitigkeiten vom Anfang beigelegt hatten verstanden wir uns auch sehr gut.

Alle waren guter Laune und feierten vergnügt. Maris tollte mit den anderen Kindern umher, Van und ich saßen bei unseren Freunden am Tisch und unterhielten uns. “Also sie ist ziemlich gewachsen seit dem letzten mal als ich sie gesehen hatte.” meinte Lira. Van antwortete lachend: “Das ist nun mal so wenn man ein Kind ein Jahr nicht sieht. Und wann ist es bei euch soweit?” “Das weis ich nicht noch ist kein Kind unterwegs.” antwortete sie. Es was alles so schön fast zu schön. Ich saß noch lange am Tisch und unterhielt mich mit ihnen. Dann wurde die Stimmung unterbrochen als Amara, ein anderes Kind, schreiend zu uns gelaufen kam und hektisch versuchte und was zu erklären. “Amara, jetzt beruhige dich erst mal und dann sage und was los ist.” versuchte Van sie zu beruhigen da keiner ein Wort verstand. Nach einer Weile verstand man dann doch ein bisschen. “Da ist das Licht und, und... Maris... im Garten...” Schon bevor ich den Namen meines Kindes hörte sprang ich auf und lief in den Garten. Die anderen standen auch auf und liefen mir nach.

Draußen angekommen blieb ich ruckartig stehen. Es war wieder so eine Lichtsäule wie ich sie gerufen hatte nur das sie dieses mal feuerrot leuchtete und nicht wie beim letzten mal in einem blas blau. Langsam näherte ich mich ihr und sah dann Maris und eine andere Person in ihr stehen. Hinter mir kamen jetzt auch die anderen, gefolgt von ein paar schaulustigen Gästen. Ich ging weiter auf das Licht zu und stand jetzt genau davor. “Maris, komm bitte zu mir.” sagte ich in ruhigem Ton. Sie sah mich mit einem leeren Blick an, als würde sie mich gar nicht kennen, und drehte sich dann wieder um. Mir lief es kalt den Rücken runter und ich sah mir genauer die andere Gestalt an. Van der jetzt auch neben mir stand erkannte gar nichts im Licht so hell war es. Anfangs erkannte ich sie noch nicht aber nach einer kurzen Zeit wurde sie klarer. Als ich sie erkannte fing ich schwer das atmen an und mir wurde leicht schwindelig, was Van auch auffiel. “Was ist los?” fragte er ängstlich? Ich sah ihn gar nicht an sondern meinte nur: “Er ist wieder da!” Er verstand nicht was ich meinte aber ich erklärte es ihm auch nicht weiter sondern streckte meine Hand aus bis sie das Licht berührte. Mit Schmerz erfülltem Gesicht weil das Licht mir die Hand verbrannte stand ich da. Van wollte mich schon zurück ziehen aber ich lies es nicht zu sondern ging einen weiteren Schritt vorwärts und noch einen. Es war ein höllischer Schmerz der es mir fast schwarz vor Augen werden lies. Dann stand ich ganz in der Säule. Mein ganzer Körper brannte von Schmerzen aber ich blieb stehen sah die Gestalt die Tariyn war an und fragte sie: “Warum?” “Ich sagte doch du wirst deines Lebens nicht mehr glücklich und dafür sorge ich jetzt. Da ich dich nicht haben konnte nehme ich mir jetzt deine Tochter.” “Nein du kannst mich haben aber lasse sie in ruhe.” “Du bist mir zu alt und du bist verheiratet. Es kommt wie mir vorherbestimmt. Ich gewinne und du verlierst.” Lachend nahm er Maris in den Arm und mit sich fort. Die Säule fing an um mich herum zu verschwinden. Als sie weg war brach ich bewusstlos zusammen.

Als ich wieder zu mir kam saß Van neben unserem Bett auf einem Stuhl. Ich drehte meinen Kopf zu ihm und fragte ihn leise: “Wo ist Maris?” Er sah auf, rief nach Lira und kam dann gleich zu mir. “Wir wissen es nicht sie ist wie vom Erdboden verschwunden. Es ist die ganze Woche nach ihr gesucht worden.” “Die ganze Woche?” “Ja du bist zusammengeklappt und warst eine Woche bewusstlos.” Dann kam Lira ins Zimmer. “Wie geht es dir Mira?” “Es geht schon wieder.” “Deine Hand sah echt schlimm aus. Ich habe getan was ich konnte aber es werden Narben bleiben.” Ich hob meine Hand und sah das sie verbunden war. Dann stemmte ich mich hoch was sehr schmerzvoll war. Van der mir helfen wollte stieß ich weg. Ich stand auf und zog mir meine Wandersachen an. “Mira du solltest jetzt noch im Bett bleiben.” sagte Lira ernst. “Nein das werde ich nicht. Ich hohle jetzt meine Tochter nach Hause, und wenn ich dabei draufgehe!” Van sah mich entsetzt an und versuchte es mir auszureden. Aber ich hörte nicht auf ihn, sondern ging zum Schrank zog meinen alten Umhang und mein Schwert heraus und hängte mir beides um. Dann schleppte ich mich auf den Gang und runter in die Halle. Van und Lira folgten mir. Unten waren Zell und Aron die sich unterhielten. Als ich die Treppe runter kam waren sie beide still und sahen mich nur an. Vor ihnen blieb ich stehen und meinte nur: “Versucht gar nicht mich aufzuhalten. Jeden der es versuch mache ich einen Kopf kürzer.” “So habe ich dich schon einige Jahre nicht mehr gesehen und weißt du was ich verstehe es warum es jetzt so ist. Das Feuer das so lange in dir verborgen war ist wieder entfacht und ich weis was du machst, vielleicht sogar besser als der ganze Rest hier. Deswegen biete ich dir eines an, wenn du noch einen Tag mit deinem Aufbruch wartest komme ich mit, und ich weis das du gute Leute brauchen kannst.” sagte Zell und sah mir tief in die Augen. Ich stand da, dachte kurz über seine Worte nach und meinte dann: “Na gut, aber keinen Tag länger. Van, kommst du auch mit?” Er nickte. “Und ihr, Lira, Aron?” “Also ich bin dabei.” antwortete Aron gleich. Lira meinte nur: “Sicher, irgendwer muss doch auf euch aufpassen.” “Und ich? Ich werde wohl nicht gefragt.” sagte Taria die aus dem Nebenraum kam eingeschnappt. “Tut mir leid. Also bist du auch dabei?” “Aber sicher doch. Wir müssen aber erst zu meinem Vater nach Noria. Vielleicht kann er uns helfen.” Ich nickte und so war es beschlossen. Wir richteten alles zusammen, ich sagte noch Leuten bescheid die hier in der Zeit auf alles aufpassen sollten und dann machten wir uns am nächsten Tag in der Früh auf den Weg in den Stall als mich wer stoppte. “Ich komme auch mit!” sagte ein Mädchen. “Wer bist du überhaupt?” wollte Aron gleich wissen.” “Es ist schon gut. Ich kenne sie. Arina nicht war?” meinte ich. “Ja und ich will mit.” “Und warum?” fragte ich sie. “Sie hatten es mir versprochen als sie wieder nach Esthoven kamen.” “Wenn das so ist, ok. Aber ist denn deine Mutter damit einverstanden?” “Ja, sie sagte ich soll helfen wo ich kann.” “Na gut, dann komme mit uns.” “Kannst du denn überhaupt mit dem Schwert oder Bogen umgehen?” fragte Van. “Ja ein wenig. Mein Vater hatte mir nachdem was passiert ist ein wenig beigebracht, aber er ist vor einem Jahren gestorben.” “Das tut mir leid. Aber wenn du schon mal ein paar Kenntnisse hast ist das gut. Also dann passe gut auf und lerne schnell.” “Also lasst uns die Pferde satteln und los reiten ich möchte nicht noch mehr Zeit verschwenden.” meinte ich und ging voran in den Stall.