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Gorien Teil1
!?Freund oder Freund?!
Goriens Schicksal - Seite 22
Ich legte mich auch gleich aufs Bett und er fragte noch mal bevor er aus dem Zimmer ging: “Ist mit dir echt alles ok?” Ich nickte und dann ging er auch schon. Eine Weile lag ich einfach nur da und dachte nach über alles was seit dem Ball passiert war und irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los das es nur der Anfang und nicht das Ende von allem war. Irgendwann schlief ich dann doch ein. Als ich am nächsten Morgen wieder aufwachte und mich umzog fühlte ich mich seit langem mal wieder sicher in meiner Haut. Ich ging runter in den Speisesaal. Zell war schon unten, saß am Tisch und aß etwas. “Und wider alles ok? Sahst Gesten nicht gut aus. Hat wohl alles schwer auf dir gelastet.” meinte er als er mich kommen sah. Ich ging zum Tisch und setzte mich ihm gegenüber. Sogleich wurde mir auch schon Teller, Tasse und Besteck gebracht. Ich bedankte mich, nahm mir Brot und Butter und aß eine Kleinigkeit. “Warum hast du das alles zugelassen?” fragte ich ihn ohne aufzusehen. Er sah mich eine Weile lang stumm an und antwortete dann: “Es ging nicht anders. Auch wenn es sich blöd anhört hat alles ein bestimmtes Ziel und wenn es nicht so gescheit wie es vorgesehen ist geht alles schief.” “Und was ist mit all den Leuten die dadurch gestorben sind? Was ist mit Niome und Vargas? Sind die egal?” “Nein das sind sie nicht und ich hätte es auch gerne verhindert aber ich konnte nicht eingreifen. So verstehe doch ich hätte sie auch sehr gerne kennen gelernt aber es ist nun geschehen und ich kann es auch nicht mehr ändern.” “Also ist es dir gleichgültig den du hast sie ja eh nicht gekannt.” schrie ich ihn an stand auf und wollte gehen. “Das habe ich nicht gesagt. Warum drehst du dir immer alles so wie es dir gerade passt?” “Sage so etwas nicht. Du kennst mich doch gar nicht, und das wirst du auch nie richtig tun denn ich habe keine Lust etwas mit dir zu tun zu haben.” Er wollte noch was sagen aber ich war schon aus dem Zimmer. Lira die mir entgegenkam und mich sah blieb stehen und fragte mich ob alles ok sei. Als ich nickte schüttelte sie den Kopf und ging weiter.

In meinem Zimmer packte ich schnell alle Sachen zusammen und ging noch mal in den Frühstücksraum. Mittlerweile waren alle anwesend. Als ich drinnen stand sahen sie mich komisch an und Lira fragte: “Was hast du den vor?” “Ich gehe nach Hause. Mir ist es zu blöd hier herum zu sitzen und nichts zu tun. Es gibt viel in Esthoven was ich machen muss und das soll jetzt geschehen!” “Warte ich komme mit:” sagte Zell hektisch. Ich sah ihn giftig an und meinte nur: “So viel ist es jetzt auch nicht das ich deine Hilfe gebrauchen könnte. Bis jetzt habe ich auch alles ohne dich geschafft und das wird sich auch nicht ändern!” Er blieb abrupt stehen und sah mich komisch an. Die anderen wo nichts verstanden sahen von mir zu ihm und wieder zurück. Ich verließ wieder den Raum und machte mich auf den Weg zum Stall.

Ich sattelte gerade mein Pferd als Van zu mir kam. “Was ist mit dir los? So habe ich dich noch nie gesehen.” “Was mit mir los ist fragst du? Alles und doch nichts. Eigentlich müsstest du das wissen denn du warst doch dabei oder irre ich mich da jetzt?” “Hey, das du ihn nicht leiden kannst kann ich verstehen aber ich kann ja wohl nicht für all das, oder doch? Bei dir weiß man ja nicht einmal woran man ist. Also ich bleibe hier gehe doch und tu was du willst aber erwarte nicht das ich komme und dir helfe.” Sagte er sauer und verließ den Stall. Ich blieb einen Moment stehen ging aber dann zu meinem Pferd zurück. Als ich gerade aufsteigen wollte hielt mich mein Vater fest und meinte: “Sage ihnen das ich gestorben bin, ok. Denn ich weiß das ich nicht mehr lange leben werde.” “Was meinst du damit?” “Der Arzt hat schon vor einem halben Jahr eine unheilbare Krankheit festgestellt und jetzt merke ich das es langsam zu ende geht. Ich möchte nicht auf dem Thron sterben. Bitte über nimm du ihn.” Ich sah ihn lange schweigend an, nahm ihn fest in den Arm und flüsterte ihm ins Ohr: “Ja das mache ich und ich werde alles wieder so herrichten wie es war bevor das alles passiert ist das verspreche ich dir.” “Danke, aber nun gehe.” Er lächelte mich an und als ich vom Hof ritt sah er mir noch lange nach.

Ich ritt bis zum nächsten Hafen und ging dort an Bord eines Fischkutters der über segelte. In Gor stieg ich dann aus und machte mich auf den weg nach Gorien. Je näher ich Esthoven kam desto größer wurde die Angst an das was dort passiert war. Als ich die ersten kleinen Dörfer sah die um Esthoven langen und die Leute die fröhlich ihren Arbeiten nach gingen Atmete ich spürbar erleichtert auf. Es gab also noch was für das sich das kämpfen gelohnt hatte. Ich ritt auf der Hauptstraße durch das Dorf als mir plötzlich ein Mädchen den Weg versperrte und mich anschrie. “Was denkt ihr euch einfach in die Umgebung von Esthoven zu kommen nachdem was ihr hier getan habt!” Ich stoppte mein Pferd und sah sie an. Im selben Moment kam eine Ältere Frau angerannt und warf sich vor mich. “Bitte, bitte verzeiht ihre Worte Herr. Sie ist noch ein kleines Kind das nicht weis was es redet.” “Doch das weis sie. Sogar mehr als ihr denkt:” sagte ich ruhig. “Wie heißt du Mädchen?” “Ich bin Arina bin vierzehn Jahre und das ist meine Mutter Eria. Wer seit ihr?” “Gute Frage, wer bin ich? Du wirst es noch erfahren versprochen. Eria, wie steht es um Esthoven?” Sie sah auf und antwortete erst etwas stotternd dann aber klar. “Räuber und Gauner, mein Herr. Eine Zeit nachdem es überfallen wurde sind sie gekommen und haben es in Besitz genommen. Wir konnten nichts dagegen tun. Wir waren am Anfang nur ein paar Frauen mit ihren Kindern und jetzt ziehen sie uns buchstäblich die Kleider vom Leib.” “Das wird ihnen noch leid tun. Spätestens wenn ich mit ihnen fertig bin.” “Aber es sind viele. Ihr könnt doch nicht alleine etwas gegen sie ausrichten. Ich werde euch ein paar Leute mitschicken.” bot sie mir an und ich meinte: “Wenn es sie beruhigt dann holt mir die besten denn ich will sogleich wieder los.” Sie stand auf verbeugte sich und lief los. Das Mädchen musterte mich noch eine Weile und fragte dann: “Darf ich denn mitkommen?” “Nein das ist zu gefährlich, dass nächste mal wenn du größer bist ok.” Etwas später kam Eria auch schon mit vier starken Männern die auf Pferden saßen zurück. “Das sind sie die stärksten des Dorfes.” “Gut dann brechen wir auf ich will das spätestens Morgen früh erledigt haben denn ich habe noch andere Dinge zu tun.” Ich ritt voran und die anderen folgten mir. Wir kamen etwa eine halbe Stunde später auch in Esthoven an und ich ritt gleich auf den Palast zu.

Im Innenhof stieg ich vom Pferd und ging auf die Türe zu. “Was wollt ihr hier?” rief mir einer entgegen der neben der Tür stand. “Der Herr des Hauses wünscht keinen Besuch.” “Der Herr? Ich glaube ich höre schwer. Aber es sei dir verziehen wenn du mich sofort durch lässt!” sagte ich in scharfem Tor. “Das kann ich nicht. Ich muss es mit meinem Leben beschützen.” meinte er jetzt nicht mehr so sicher. “Mit deinem Leben? Ok, dann ziehe dein Schwert! Auf einen mehr oder weniger kommt es jetzt auch nicht mehr an.” Ich griff unter meinen Mantel und zog mein Schwert. “O...ok ihr könnt durch aber tut mir nichts.” stotterte er und die wo neben mir standen sind erstaunt und geschockt einen Schritt zurückgewichen. “Also dann wollen wir mal holen was mir gehört.” Sie sahen mich komisch an aber sagten nichts. Der Soldat öffnete die Tür und sah mir noch verängstigt nach.

Dann kam ich endlich zum Ballsaal ich stieß die Türen auf und schritt zielstrebig nach vorne. “Was soll das wer hat dich hereingelassen?” schrie der Mann der auf dem Hochstuhl saß mir entgegen. “Ich habe mich selber hereingelassen den ich will das was mir gehört zurück! Aber du störst, also bewege dich endlich!” Er sah mich finster an und schrie dann seinen Leuten Befehle zu. Ich sah mich um ganze vier Leute kamen. “Das ist doch nicht dein ernst oder?” spottete ich. In dem Moment zog ich das Schwert und ein paar Sekunden später lagen sie am Boden. Aber nur leicht verletzt denn ich brauche doch ein paar Arbeiter die mir zur Hand gehen und Tote helfen nun mal nicht. “Na was ist jetzt verziehe dich!” “Das werde ich nicht. Ich habe das Recht hier zu sein und da alle Thronfolger tot sind gehört er jetzt mir!” “Bist du dir dessen so sicher? Hast du Beweise das sie wirklich tot sind?” Er sah sich verwirrt um und suchte Geistig nach einem Beweis. “Nein, also. Gehst du freiwillig oder muss ich dich erst mir Gewallt davon überzeugen?” “Wer seid ihr eigentlich das ihr es euch erlaubt? Ihr seit doch auch nur ein Dieb der die Beute die schon ein anderer gemacht hat haben wollt.” “Nein das bin ich nicht.” Sagte ich ruhig. “Wer seit ihr dann?” Ich zog mir die Kapuze aus dem Gesicht und meinte: “Vielleicht sagt euch der Name ja nichts mehr aber ich bin Mira Soria von Gorien und ich will das was mir gehört und ich will es ganz sicher nicht mit dir teile. Also gehst du jetzt? Wenn nicht es macht mir echt nichts aus dich sofort hier und jetzt um zubringen. Den glaube mir ich habe in letzter Zeit sehr viel gesehen und gemacht was nicht einmal euch einfallen würde.” Sagte ich und mein Gesicht verfinsterte sich. Er stand langsam auf und schlich förmlich an mir vorbei zur Türe. Sobald er auf dem Flur war hörte man wie er panisch das rennen anfing. Die Männer hinter mir sahen mich jetzt ganz komisch an und einer meinte: “Ist das wirklich war? Seit ihr die, die ihr vorgibt zu sein?” Ich nickte und sagte: “Ich brauche euch jetzt nicht mehr aber danke das ihr ohne zu zögern mitgekommen seid. Aber jetzt geht und helft euren Familien.” Sie nickten verbeugten sich und gingen.