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Goriens Schicksal
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Am großen Burgtor stand eine Wache die mich komisch musterte und schließlich anhielt. ”Was wollt ihr? Für fremde keinen Einlass!” Murmelte er, da er seine Zähne wohl nicht auseinander machen konnte. ”Ich kenne den Herren und möchte ihn gerne sprechen.” ”Und wie heißt ihr?” ”Wie ich heiße? Sagt dir der Name Loros aus Nogus etwas? Nein du solltest dich echt schämen mich kennt jeder.” ”Äh, nein aber wenn der Herr euch erwartet, geht durch das Tor.” Murmelte er jetzt nicht mehr so selbst sicher wie vorher. Fast stolzierend ritt ich an ihm vorbei und drehte mich auch nicht um den ich merkte das er mich anschaute und sich auch nicht wieder um drehte jetzt hätte jeder in den Vorhof spazieren können und er hätte es nicht mal mit bekommen. Als ich am Ende des Hofes ankam stieg ich vom Pferd führte es an eine Grünfläche und ging auf das Gebäude zu. Vor der großen schwarzen mit Eisen beschlagenen Tür standen noch mal zwei Wachen. ”Diesmal wird es nicht so einfach werden.” Dachte ich mir. Ich kam also näher an die Tür aber keiner von beiden schien mich wirklich war zu nehmen. Vorsichtig ging ich also auf sie zu aber noch immer reagierte keiner. Allmählich kam es mir sehr komisch vor den ich war eigentlich nicht zu übersehen. Als ich jetzt vor der Tür stand sah einer in meine Richtung und meinte: ”Hey heute echt ein ruhiger Tag, nicht einer von denen wo man viele Leute abwimmeln muss!” ”Ja stimmt.” Antwortete ihm der andere etwas gelangweilt. Jetzt verstand ich gar nichts mehr, scheinbar konnten sie mich nicht sehen, auch wenn es mir echt komisch vorkam. Also drückte ich gegen die schwere Tür die mit sehr lautem knarren nachgab, aber immer noch schienen die beiden nichts zu merken. Ich schritt in die Halle hinter der Türe und sah plötzlich wieder den alten Mann der auch in Esthoven plötzlich in dem Raum stand, der dann wie vom Erdboden verschwunden war. ”Du bist schon früh hier. Früher als ich dachte.” ”Was willst du von mir? Und was war das da draußen?” ”Es war mein Einfluss und ich möchte das du mit Mogal redest ohne das es sofort jeder weiß.” ”Woher weist du alles?” ”Das kann ich dir nicht sagen aber ich sage dir das die Gefährten auf dem weg sind. Und du wirst noch wen bevor sie da sind mitnehmen.” ”Sie kommen? Woher wissen sie das ich genau hier bin und warum kommen sie?” In dem Moment war er wieder verschwunden. Kurz stand ich noch da und starrte auf den Fleck, wo er eben noch stand. Ich ging also die große Treppe vor mir hoch den mein Gefühl sagte mir das ich ihn dort finden werde. Als ich oben war, stand ich wieder vor einer schwarzen Tür. Ohne zu zögern stieß ich die Tür auf und schritt hinein.
Auf halbem Weg verloren wir ihre Spur und mussten eine Rast machen was unsere Pferde sicher ganz gut fanden denn wir sind seit Fanel durch geritten. Wir wollten sie so schnell wie möglich wieder einholen um zu verhindern das sie alleine nach Turan geht aber jetzt. ”Es wird uns ewig Zeit kosten ihre Spur zu finden. Warum reiten wir nicht gleich nach Maros?” Motzte Van herum. ”Weil sie vielleicht gar nicht da hin ist. Ich kenne sie schon seit sie zwei Jahre alt ist und sie hat nie etwas auf dem direkten Weg gemacht. Ich hätte es eigentlich gestern schon merken müssen.” Machte ich mit Vorwürfe. ”Wieso das? Es ist nicht deine Schuld.” Meinte Aron der mich versuchte zu trösten. ”Doch das ist es ich hätte es eigentlich spüren sollen aber in dem Gasthof hat es wohl echt mehr erwischt als mein äußeres und mein Auftreten.” Sagte ich und suchte am Boden weiter nach Spuren. Aron sah mich noch komisch an aber sagte dann nichts mehr da er bemerkt hat das es mir unangenehm war darüber zu sprechen. Ich legte also meine Hand flach auf den Boden schloss meine Augen und konzentrierte mich auf Mira. Nach ein paar Versuchen ging es auch ich fand sie in Richtung Moras. ”Dieses Biest!” Schrie ich und schlug auf den Boden. ”Was ist?” Fragten beide erschrocken. ”Sie ist schon fast in Maros sie ist um den Fluss gegangen um mich zu verwirren. Ich hasse es, wenn sie das tut.” ”Woher weißt du das?” Fragte Van ungläubig. ”Das ist jetzt egal wir müssen so schnell es geht nach Maros!” Meinte ich und saß schon auf dem Pferd. “Wir sind einen guten Tag hinter ihr und sie hat fast keine Rast gemacht und mit ihrem Pferd war sie uns schon weit voraus. Wir werden sie nie einholen, bevor sie in Toros ankommt. Wir sollten vielleicht gleich in Maros warten bis sie wieder kommt.” schrie ich zu den anderen da sie mich anders nicht verstehen konnten. Plötzlich riss Van sein Pferd herum und blieb genau vor mir stehen. Hätte ich nicht im selben Moment die Zügel gezogen so hätte es mich voll vom Pferd geschmissen. ”Was soll das? Und woher weist du das alles? Hast du übernatürliche Kräfte oder so etwas?” Schrie Van mich an. Vargas der erst weiter geritten war kam zurück und sah mich komisch an. ”Sag schon!” Schrie Van schon fast hysterisch. ”Beruhige dich erst mal dann erzähle ich es euch.” Sagte ich gelassen. ”Van du solltest dich wirklich beruhigen. Es bringt uns nichts, wenn du dich jetzt aufregst, du kannst ja doch nicht das Geschehene ändern” meinte Vargas ruhig. Er nickte und holte einmal tief Luft. ”OK, wo fange ich am besten an? Aja der alte Mann in Esthoven erinnert ihr euch? Er ist mein Vater und hat mir als meine Mutter starb alles beigebracht was er weis. Er war der Wahrsager von ihrem Vater bis er sagte das ihre Mutter bald sterben würde. Aber als sie dann krank wurde ist er wieder eingestellt worden und sollte es verhindern. Das er mein Vater ist wusste keiner und als dann ihre Mutter starb bin ich nach Norim zu Verwandten gezogen um alles zu vergessen, denn ich wollte niemals so etwas wie es mein Vater vorhergesagt hat sehen. Also vergaß ich, aber ungefähr eine Woche bevor ich mit euch ging fingen Träume an in denen ich eine wichtige Rolle spielen sollte und als dann Mira wie aus dem nichts mit dem Schwert der Ahnen auftauchte war klar das sie das was ich konnte oder noch kann brauchen würde.” ”Und was kannst du alles?” Fragte Aron interessiert. ”Alles mögliche aber ich sehe nicht richtig die Zukunft nur das was war und manchmal ein paar Andeutungen, wie die Träume. Aber lasst uns lieber weiter gehen, bevor wir sie wieder verpassen.” Versuchte ich vom Thema abzulenken.
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