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Gorien Teil1
!?Freund oder Freund?!
Goriens Schicksal - Seite 10
Am nächsten Morgen als wir uns zum Aufbruch fertig machten sah ich noch mal schnell nach ob ich alles hatte und stieg dann auf mein Pferd. ”Hey, wartet doch.” Schrie uns wer entgegen. Ich sah auf sprang wieder vom Pferd und lief ihr entgegen. ”Ich dachte nicht das du mitkommen würdest Lira.” ”Ich lass dich doch jetzt nicht alleine gehen das habe ich schon einmal gemacht.” Meinte sie und ging mit mir zu den anderen. ”Leute das ist Lira Moran mit die beste Fährtenleserin die es gibt und ausgezeichnet mit dem Bogen. Lira das sind Van und das Vargas.” ”OK dann kann es wohl los gehen.” Meinte Vargas und schwang sich aufs Pferd. Wir anderen stiegen auch auf und ritten los. Toren und Neria standen vor dem Tor und sahen uns nach als wir weg ritten.

Der Weg zurück nach Esthoven wühlte in jedem die unterschiedlichsten Gefühle auf. Er war beschwerlich und mit jeder Meile die wir näher kamen schien er schwerer zu werden. Als wir dann endlich am Tor zur Stadt waren sahen wir schon die Zerstörung. Überall wo man hinsah stieg Rauch auf und es war ein eigenartiger Geruch in der Luft. ”Ich muss sofort in den Palast!” Schrie ich und gab meinem Pferd die Sporen die anderen kamen kurz hinter mir bei ihm an. Ich sprang vom Pferd und rannte die Treppe hinauf. Drinnen war es kalt, seltsam einsam und leer. Alles Leben war einfach weg. Ich ging langsam weiter und die anderen folgten mir. Im großen Saal war es noch immer geschmückt und alles kam wieder hoch. Nur das Ende des Zimmers im Sinn lief ich los und dann durch den Geheimgang und zur Stelle an der Niome starb dort blieb ich abrupt stehen. Ich kniete mich hin und fuhr mit der Hand über die Stelle auf dem Boden. Das Blut war in den Steinen versickert und getrocknet aber immer noch sichtbar. Dann kamen auch schon die anderen.

”Ist das die Stelle?” Fragte Lira im Flüsterton. Van nickte sagte aber nichts. Plötzlich hörte ich ein leises klopfen und stand ruckartig auf. ”Was ist den los?” Fragte Vargas. ”Ruhig!” Meinte ich nur, horchte noch einmal und lief dann wieder los. Die anderen völlig überrascht, weil sie nichts gehört haben rannten mir nach. Das klopfen war ganz nah aber ich konnte nicht genau ausmachen wo es her kam. Irgendwie schien es von allen Seiten zu kommen und doch von keiner. Also lief ich einfach, nicht genau wissend wohin, aber ein Ziel vor Augen und zwar das noch irgendwer lebt. Plötzlich stand ich vor einer Tür die ich noch nie gesehen hatte und ich kannte den Palast wirklich besser als jeder andere der in ihm gelebt hatte. ”Was ist dahinter?” Wollte Lira wissen. Ich hob die Schultern zog mein Schwert und öffnete langsam die Türe. Mit einem lauten knarren ging sie auf. Dahinter befand sich ein kleines Zimmer in dem eine Kerze brannte. ”Guten Tag Mira. Kommt doch alle rein und ich beantworte euch eure Fragen.” Sagte der Man an dem Tisch. ”Wer bist du? Und wo sind alle?” Fragte ich. ”Ich bin Folkers der Hofwahrsager du kennst mich bestimmt noch Mira oder hasst du das mit deiner Mutter damals vergessen? Ich wusste das du dar warst.” ”Was meint er?” Fragte Van. ”Nichts ist ja auch egal. Wo ist mein Vater Folkers?” ”Er ist bei Mogal dem Herren von Turon aber das wusstest du doch schon, oder nicht? Aber er ist vielleicht, wenn du dort ankommst schon wieder wo anders. Du bist auserwählt worden und trägst das Schwert der Ahnen.” ”Zu was bin ich auserwählt worden? Und warum?” ”Deine Mutter schloss, bevor sie Tranus Frau wurde, einen packt mit den Ahnen das ihr dritt geborenes Kind das auserwählte ist, das Gorien vor dem Untergang bewahren soll.” ”Aber das kann doch gar nicht sein, oder?” Ich sah ihn komisch an aber er blieb festen Blickes. “Ok mal angenommen ich soll Gorien retten? Aber wie, und das schaffe ich doch gar nicht?” ”Das wirst du selber herausfinden müssen. Aber gebe acht auf dich! Es werden noch sehr schwere Zeiten auf dich zu kommen und auf deine Gefährten. Und es werden noch welche dazukommen, und einem bist du schon begegnet! Und der verlorene Sohn wird schon bald wieder zurückkehren.” Dann war er plötzlich weg wie vom Erdboden verschluckt. ”Was war das denn?” Fragte Van verunsichert. ”Keine Ahnung, aber es war echt unheimlich. Und was willst du jetzt tun Mira?” Wollte Vargas wissen. ”Wir gehen vor wie geplant also auf nach Elrond.” Meinte ich und verließ den Raum. Ich lies Esthoven erst einmal hinter mir und versuchte das was dort passiert war zu vergessen denn ich hatte jetzt so was wie eine Aufgabe. Auch wenn ich nicht genau wusste was für eine und warum.

„Wir sollten mal eine Rast machen Mira. Die Pferde sollten sich mal ausruhen und uns kann es auch nicht schaden.“ Meinte Vargas. Ich sah mich um und spürte selber das ich müde war. „Reiten wir da vorne zu den Bäumen da sind wir etwas vor dem Wind geschützt.“ Wir ritten also zu den nächsten Bäumen und stiegen von den Pferden. Ich suchte eine weiche Stelle und lehnte mich an einen Baum. Die Müdigkeit ergriff schnell von mir Besitz. Meinen Umhang zog ich fester zu dann schloss ich meine Augen. Im Hintergrund merkte ich noch wie sich die anderen unterhielten dann schlief ich ein.

Auf einmal stand ich wieder in Esthoven und sah meine Mutter vor dem Grab von Niome stehen. Langsam ging ich zu ihr. Sie hatte ganz verweinte Augen und hielt eine Kette in der Hand. „Mira du hast richtig gehandelt. Du hättest ihren Tod nicht verhindern können.“ „Aber! Wusstest du was passiert? Woher?“ fragte ich und sah ihr tief in die Augen. Sie nickte und fing an zu weinen. „Warum hast du mich nicht gewarnt ich hätte alle fort geschafft.“ Langsam schüttelte sie den Kopf. „Du hättest nichts tun können es war vorbestimmt das, das erste verschwindet das zweite stirbt und das dritte auserwählt ist. Wenn es nicht da passiert wäre dann anders aber passiert wäre es sicher.“ Ich sah sie an und ihren Ausdruck in den Augen alles sprach dafür das sie ihre Entscheidung von damals sehr bereute. „Was meinst du eigentlich mit dem der erste ist verschwunden?“ Plötzlich drehte sie sich ruckartig um und sah sehr verängstigt aus. „Ich muss weg er hat mich gefunden. Pass auf dich auf meine Tochter.“ Dann verschwand sie. In mir machte sich wieder das Gefühl von dem Tag als ich sie das erste mal im Traum sah breit. Jetzt kam auch wieder das verschwommene Gesicht aber hatte es dieses mal ein deutlich erkennbares breites grinsen. Es flog direkt auf mich zu und blieb vor mir stehen. „Ich finde dich!“ sprach das Gesicht in einem Ton der einem unter die Haut geht.

Plötzlich riss mich jemand aus meinem Schlaf. Als ich die Augen öffnete sah ich Van mit einem verunsichertem Gesichtsausdruck. „Was war denn mit dir los?“ fragte er. Ich sah mich um und bemerkte das alle um mich standen und komisch ansahen. „Geht’s dir gut?“ „Ja mir geht’s gut. Wie lange habe ich geschlafen?“ „Es ist schon Mittag. Wir sollten langsam weiter.“ Meinte Vargas der hinter Van stand. Ich nickte und stand auf. Wir gingen wieder zu den Pferden und stiegen auf.