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Gorien Teil1
!?Freund oder Freund?!
Goriens Schicksal - Seite 9
”Ist das die Stelle?” Fragte Lira im Flüsterton. Van nickte sagte aber nichts. Plötzlich hörte ich ein leises klopfen und stand ruckartig auf. ”Was ist den los?” Fragte Vargas. ”Ruhig!” Meinte ich nur, horchte noch einmal und lief dann wieder los. Die anderen völlig überrascht, weil sie nichts gehört haben rannten mir nach. Das klopfen war ganz nah aber ich konnte nicht genau ausmachen wo es her kam. Irgendwie schien es von allen Seiten zu kommen und doch von keiner. Also lief ich einfach, nicht genau wissend wohin, aber ein Ziel vor Augen und zwar das noch irgendwer lebt. Plötzlich stand ich vor einer Tür die ich noch nie gesehen hatte und ich kannte den Palast wirklich besser als jeder andere der in ihm gelebt hatte. ”Was ist dahinter?” Wollte Lira wissen. Ich hob die Schultern zog mein Schwert und öffnete langsam die Türe. Mit einem lauten knarren ging sie auf. Dahinter befand sich ein kleines Zimmer in dem eine Kerze brannte. ”Guten Tag Mira. Kommt doch alle rein und ich beantworte euch eure Fragen.” Sagte der Man an dem Tisch. ”Wer bist du? Und wo sind alle?” Fragte ich. ”Ich bin Folkers der Hofwahrsager du kennst mich bestimmt noch Mira oder hasst du das mit deiner Mutter damals vergessen? Ich wusste das du dar warst.” ”Was meint er?” Fragte Van. ”Nichts ist ja auch egal. Wo ist mein Vater Folkers?” ”Er ist bei Mogal dem Herren von Turon aber das wusstest du doch schon, oder nicht? Aber er ist vielleicht, wenn du dort ankommst schon wieder wo anders. Du bist auserwählt worden und trägst das Schwert der Ahnen.” ”Zu was bin ich auserwählt worden? Und warum?” ”Deine Mutter schloss, bevor sie Tranus Frau wurde, einen packt mit den Ahnen das ihr dritt geborenes Kind das auserwählte ist, das Gorien vor dem Untergang bewahren soll.” ”Aber das kann doch gar nicht sein, oder?” Ich sah ihn komisch an aber er blieb festen Blickes. “Ok mal angenommen ich soll Gorien retten? Aber wie, und das schaffe ich doch gar nicht?” ”Das wirst du selber herausfinden müssen. Aber gebe acht auf dich! Es werden noch sehr schwere Zeiten auf dich zu kommen und auf deine Gefährten. Und es werden noch welche dazukommen, und einem bist du schon begegnet! Und der verlorene Sohn wird schon bald wieder zurückkehren.” Dann war er plötzlich weg wie vom Erdboden verschluckt. ”Was war das denn?” Fragte Van verunsichert. ”Keine Ahnung, aber es war echt unheimlich. Und was willst du jetzt tun Mira?” Wollte Vargas wissen. ”Wir gehen vor wie geplant also auf nach Elrond.” Meinte ich und verließ den Raum. Ich lies Esthoven erst einmal hinter mir und versuchte das was dort passiert war zu vergessen denn ich hatte jetzt so was wie eine Aufgabe. Auch wenn ich nicht genau wusste was für eine und warum.

„Wir sollten mal eine Rast machen Mira. Die Pferde sollten sich mal ausruhen und uns kann es auch nicht schaden.“ Meinte Vargas. Ich sah mich um und spürte selber das ich müde war. „Reiten wir da vorne zu den Bäumen da sind wir etwas vor dem Wind geschützt.“ Wir ritten also zu den nächsten Bäumen und stiegen von den Pferden. Ich suchte eine weiche Stelle und lehnte mich an einen Baum. Die Müdigkeit ergriff schnell von mir Besitz. Meinen Umhang zog ich fester zu dann schloss ich meine Augen. Im Hintergrund merkte ich noch wie sich die anderen unterhielten dann schlief ich ein.

Auf einmal stand ich wieder in Esthoven und sah meine Mutter vor dem Grab von Niome stehen. Langsam ging ich zu ihr. Sie hatte ganz verweinte Augen und hielt eine Kette in der Hand. „Mira du hast richtig gehandelt. Du hättest ihren Tod nicht verhindern können.“ „Aber! Wusstest du was passiert? Woher?“ fragte ich und sah ihr tief in die Augen. Sie nickte und fing an zu weinen. „Warum hast du mich nicht gewarnt ich hätte alle fort geschafft.“ Langsam schüttelte sie den Kopf. „Du hättest nichts tun können es war vorbestimmt das, das erste verschwindet das zweite stirbt und das dritte auserwählt ist. Wenn es nicht da passiert wäre dann anders aber passiert wäre es sicher.“ Ich sah sie an und ihren Ausdruck in den Augen alles sprach dafür das sie ihre Entscheidung von damals sehr bereute. „Was meinst du eigentlich mit dem der erste ist verschwunden?“ Plötzlich drehte sie sich ruckartig um und sah sehr verängstigt aus. „Ich muss weg er hat mich gefunden. Pass auf dich auf meine Tochter.“ Dann verschwand sie. In mir machte sich wieder das Gefühl von dem Tag als ich sie das erste mal im Traum sah breit. Jetzt kam auch wieder das verschwommene Gesicht aber hatte es dieses mal ein deutlich erkennbares breites grinsen. Es flog direkt auf mich zu und blieb vor mir stehen. „Ich finde dich!“ sprach das Gesicht in einem Ton der einem unter die Haut geht.

Plötzlich riss mich jemand aus meinem Schlaf. Als ich die Augen öffnete sah ich Van mit einem verunsichertem Gesichtsausdruck. „Was war denn mit dir los?“ fragte er. Ich sah mich um und bemerkte das alle um mich standen und komisch ansahen. „Geht’s dir gut?“ „Ja mir geht’s gut. Wie lange habe ich geschlafen?“ „Es ist schon Mittag. Wir sollten langsam weiter.“ Meinte Vargas der hinter Van stand. Ich nickte und stand auf. Wir gingen wieder zu den Pferden und stiegen auf.

Auf dem weiteren Weg nach Elrond sind uns außer ein paar Kaufleute mit ihren Waren auf Wägen keine Leute begegnet. Nach ungefähr vier Tagen sahen wir dann die ersten Dächer von Elrond am Horizont. „Jetzt ist es nicht mehr so weit, vielleicht noch ein Tagesritt.“ Meinte Vargas der voraus ritt. Als wir in Elrond ankamen steuerte ich genau auf das Gasthaus zu das damals mein Verhängnis wurde, ich stieg vom Pferd und ging zielstrebig hinein gefolgt von Van, Vargas und dann Lira. Sofort als ich drinnen war sah ich auch schon denjenigen auf den ich es abgesehen hatte. Langsam und mit einem flauen Gefühl im Magen ging ich auf eine Gruppe von sechs Mann zu die in einer Ecke saßen und meinte kalt: ”Wir haben noch eine offene Rechnung, auch wenn du dich vielleicht nicht mehr daran erinnern kannst! Aber ich denke das dir das Erlebnis noch ein bisschen im Hinterkopf schwebt.” Sie sahen auf und der jenige den ich ansah änderte sofort seinen Gerichtsausdruck. ”Du schon wieder? War es das letzte mal nicht genug? Willst du noch eine? Oder vielleicht noch zwei?” Sagte er und stand mit einem Ruck, der den Stuhl mit einem lauten Knall umfallen lies, auf. Alle sahen jetzt zu uns rüber und ich meinte ernst: ”Wir sollten lieber raus gehen. Oder willst du vielleicht das hier alles kaputt geht und andere mit reingezogen werden?” Drehte mich dann um und ging. Die anderen etwas perplex gingen mir nach und wie ich es vermutete er und seine Leute auch. Draußen auf dem Platz wartete ich dann und merkte das noch ein paar Schaulustige nachkamen was nur zu meinem Vorteil war. ”Du gegen mich bis auf den Tod. Alles ist erlaubt OK? Aber nur wir zwei!” Meinte ich. Er sah mich komisch an und fragte dann: ”Was springt denn für mich bei der Sache raus?” ”Vielleicht die Befriedigung jemand töten zu können.” Sagte ich. ”Aber wenn ich gewinne gehören deine Leute mir.” Sie sahen mich kurz an flüsterten miteinander und dann meinte der erste: ”Ich weiß was besseres. Kampf aber nicht bis auf den Tod, sondern auf Niederlage. Der jenige der zuerst nichts mehr machen kann hat verloren und der Gewinner darf mit dem anderen tun und lassen was er will.” ”OK. Aber nur wir beide.” ”Das ist doch nicht dein ernst.” Meinte Lira leise. ”Ich weiß genau was ich da tue also haltet euch da raus.” Ich legte meinen Umhang ab und zog das Schwert. Er zog sein Schwert ebenfalls und dann ging es los.

Zuerst umkreisten wir uns und dann begann er den gleichen Fehler wie das letzte mal. Schneller als er schauen konnte hatte er auch schon kein Schwert mehr und lag am Boden. Ich hielt mein Schwert so nahe an seine Kehle das die spitze in seinen Hals stach und eine kleine Wunde hinterlies wo sofort etwas Blut floss. ”So und was machst du jetzt? Wieder deine Leute rufen? Du hättest mich töten sollen als du die Gelegenheit dazu hattest. Wenn ich wollen würde könnte ich jetzt deinem Leben ein Ende setzen. Oder gibst du zu das du mir unterlegen bist?” ”Ja.” ”Was ja?” ”Ja ich gebe auf. Du kannst machen mit mir was du willst. Los Stich schon zu ich habe es nicht anders verdient!” ”Nein ich werde dich nicht töten.” Zu seinem erstaunen und dem aller anderen zog ich mein Schwert zurück und steckte es in die Halterung auf meinem Rücken, streckte ihm die Hand aus und als er zögernd nach ihr griff zog ich ihn wieder auf die Beine. ”Warum nicht? Warum hast du mich nicht getötet?” ”Weil ich dich brauche aber das besprechen wir nicht hier. Sage denen das sie sich einen neuen Anführer suchen gehen können.” Ich ging wieder ins Gasthaus und in das Zimmer das ich für die Nacht bezahl hatte. Er und die anderen folgten mir und seine Leute gingen wieder in die Gaststube enttäuscht das der Kampf so schnell vorbei war und das nichts weiter passiert ist.