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Gorien Teil1
!?Freund oder Freund?!
Goriens Schicksal - Seite 23
In aller Liebe dein Vater Tranus



Langsam senkte ich die Hand in der ich den Brief hielt. Mein ganzer Körper zitterte und ich musste daran denken was Van vorher sagte, will ich es denn, heiraten? Was wenn ich mir nur einbilde das alles wieder gut ist? Wie kann man den eine Ehe und eine Familie aufbauen wenn ringsum immer Angst und Schrecken herrschen? Viele Fragen, aber wer wird sie mir beantworten? Zitternd saß ich auf dem Bett und machte mir Gedanken über alles mögliche. Irgendwann kippte ich dann aus Müdigkeit nach hinten um und schlief ein. Selbst in meinem Traum dachte ich noch weiter darüber nach. Aber je länger ich darüber nachdachte um so mehr sagte mein Gefühl ja zu der Heirat mit Van.

Am nächsten Morgen wachte ich schon vor Sonnenaufgang auf. Ich zog mich gleich an schlich aus meinem Zimmer und zum Gemach von Van. Vor der Tür blieb ich stehen und horchte einen Moment was auf der anderen Seite ist. Es war nichts zu hören, er wird wohl noch schlafen. Ich nahm all meinen Mut zusammen öffnete leise die Türe und schloss sie auch gleich wieder hinter mir. Das Zimmer war durch das offene Fenster leicht erhellt. Vorsichtig ging ich zum Fuß des Bettes und blieb erst ein mal stehen. Nachdem ich etwa zehn Minuten dort einfach nur gestanden bin, fing Van an sich leicht zu bewegen. Eine kurze Zeit später hatte er auch langsam die Augen aufgemacht. “Guten Morgen.” flüsterte ich ihm zu. Er sah verschlafen und verwirrt in meine Richtung. “Was ist denn los?” fragte er schlaftrunken. “Es ist wegen dem Gespräch von Gestern. Ich habe mich entschieden.” Sagte ich und wurde immer leiser. “Komm erst mal her.” meinte er und setzte sich im Bett langsam auf. Ich ging neben das Bett und setzte mich mit dem Rücken zu ihm auf die Kante. “So, was war jetzt los denn ich habe eben nichts verstanden.” “Es ist wegen Gestern....” “Ja und warum um diese Uhrzeit? Ich dacht du brauchst Zeit.” “Ja, aber ich... .ich habe mich jetzt schon entschieden.” “Wieso so schnell?” “Es hat mit dem Brief von meinem Vater zu tun.” “Und wie hast du dich entschieden?” fragte er vorsichtig. Es blieb einen Moment still als er wieder was sagen wollte meinte ich plötzlich. “Ja, ich will.” Er schloss den Mund wieder und sah mich eine Weile komisch an. “Heißt das jetzt das du mich heiraten willst?” Langsam nickte ich und im selben Moment spürte ich auch schon wie er mir seine Hand sanft auf die Schulter legte. Dann zog er mich zu sich und sah mir tief in die Augen. “Willst du es wirklich oder war es nur der letzte Wille deines Vaters?” “Nein, ich will es wirklich. Ich will endlich wieder ein normales Leben führen und ich weis jetzt das, das ohne dich nicht geht.” Sagte ich entschlossen und doch ängstlich. Er lächelte und küsste mich. Der Kuss war wie die Erfüllung all meiner Träumen und nun wusste ich das, mein Gefühl meistens wenn nicht immer recht hat. Ich blieb noch bis zum Morgengrauen bei ihm. Er hielt mich fest als ob er Angst hätte mich wieder zu verlieren.

Die Hochzeit sollte schon zwei Wochen später stattfinden zusammen mit der Krönung. Es war wieder alles voll mit Blumen, Tüchern und allerlei anderen Sachen. Aber dieses mal lies ich extra Wachen aufstellen. Die Zeremonie verlief ganz friedlich was ich am Anfang eigentlich nicht erwartet hatte. Zell war auch dabei aber er saß nicht vorne bei den Familien angehörigen sondern hinten bei Lira und den anderen. Ein bisschen machte es mich schon traurig aber er wollte nicht das so schnell heraus kommt wer er wirklich ist. Er wollte auch das ich die Krone trage was mich sehr wunderte, denn nach dem Gesetz hätte er Anspruch darauf. So wurde ich also Königin von Gorien und Van König. Die nächsten Wochen waren wie in einem Märchen es konnte gar nicht besser werden. Dann fing es plötzlich an nicht mehr so toll zu sein. Ich musste mich jeden Morgen übergeben und es ging mir auch so nicht sehr gut. Dann kam eines Tages Lira zu mir ins Zimmer mit einem breiten grinsen im Gesicht und meinte: “Na wie geht’s heute? Sicher so wie gestern.” “Ja warum fragst du denn wenn du es eh schon weist.” “Weil ich etwas weis das du sicher noch nicht weist.” Sie unter brach kurz den Van kam rein setzte sich zu mir und fragte nach dem er uns so sah: “Was ist den hier los? Habe ich was verpasst?” “Nein noch nicht bist gerade noch rechtzeitig gekommen.” meinte sie. “Und zu was?” “Ja das sage ich euch jetzt. Und zwar habe ich dich die letzte Zeit beobachtet und bin zu dem Schluss gekommen das du wirklich sehr, sehr krank bist.” Sagte sie lachend. Mir und Van blieb der Mund offen als wir das hörten. “Und was hat sie?” wollte er wissen. “Ja darauf komme ich jetzt. Aber seit beruhigt es ist in etwas mehr als einem halben Jahr alles überstanden. Den du bist schwanger!” Van sah abwechselt zwischen mir und ihr hin und her. Mir traten die Tränen in die Augen und ich legte sanft die Hand auf meinen Bauch. “Dann lasse ich euch mal alleine.” sagte sie und ging über das ganze Gesicht grinsend aus dem Zimmer. Van sah mich eine Weile an und nahm mich dann zärtlich in seine Arme.