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Gorien Teil1
!?Freund oder Freund?!
Goriens Schicksal - Seite 18
Mir war plötzlich als würde ich in die Vergangenheit sehen. Ich sah zwei Jungen die auf einer Wiese standen und sich unterhielten. Einer von ihnen war schön und blond, der andere hatte Pech schwarze Haare und sah aus wie die meisten gewöhnlichen Menschen. Es schien an ihm nichts besonderes zu geben. Er schien den anderen zu beneiden. Plötzlich sah ich wieder die zwei aber es schien Jahre später zu sein. Ich erkannte das Tariyn der Junge mit den schwarzen Haaren war und sah in ihm einen traurigen und enttäuschten Gesichtsausdruck. Im nächsten Moment wurde alles dunkel und die Welt schien zu beben. Vor meinen Füßen riss der Boden auf und es floss von beiden Seiten das Meer hinein. Die zwei Teile entfernten sich immer mehr von einander. “Jetzt weist du wie es passiert ist!” meinte plötzlich jemand. Ich drehte mich und sah den blonden jungen Mann. “Sie sind Garat oder?” fragte ich. Er nickte. “Ich weis auch wer du bist Lira. Du bist der Nachfahre von Folkers. Und ich weis wer deine Freundin ist. Ihr müsst verhindern das er wieder auf diese Seite des Landes kommt. Du weist sicher auch schon was er vorhat und wenn sie zustimmt wird es schwer sein es zu verhindern.” “Aber wie?” “Das wird euch zur rechten Zeit einfallen. Vertraut auf euch und eure Freunde. Denn sie sind die Einziegen die euch helfen können.” “Werden wir es den schaffen?” “Das weiß selbst ich nicht aber ich wünsche euch viel Glück. Und denkt immer daran wer Tariyn ist und an seine Vergangenheit.” Und plötzlich war er wieder weg und ich saß wieder in der Zelle bei den anderen. “Was war den eben mit dir?” wollte Aron besorgt wissen. “Du sahst irgendwie komisch aus. Was ist den passiert?” “Keine Ahnung. Ich habe Garat und Tariyn gesehen und wie er damals das Land gespalten hat. Und dann hat Garat mit mir geredet.” “Der Garat?” fragte Vargas. Ich nickte. “Es war alles so wirklich als wäre ich echt dabei gewesen. Und er meinte das wir nie vergessen sollten wer Tariyn ist und wie seine Vergangenheit aussah.” “Was meint er damit?” fragte Taria. “Es ist vielleicht ein Hinweis darauf wie wir verhindern können das er Gorien und alles andere unterwirft. Aber noch werde ich nicht schlau daraus.”



Als ich wieder aufwachte erinnerte ich mich an den komischen Traum den ich hatte das mit Garat und Tariyn. Von draußen hörte ich schon reges Treiben und sah noch ein mal raus. Es war jetzt alles aufgebaut und Leute versammelten sich darum. Plötzlich ging die Türe auf und der Mann der uns auch in den Thronsaal geführt hatte kam herein und meinte: “Komm jetzt es geht bald los.” Ich ging wortlos hinter ihm her und sah mich etwas um. Es war in der ganzen Burg düster. Sie war mir fast schwarzen Steinen erbaut und hatte auch nicht sehr viele Fenster. Wir gingen auf einen Balkon von dem man alles sehen konnte. Tariyn kam jetzt auch und setzte sich auf eine Stuhl der für ihn bereitgestellt wurde. “Also dann kann es ja losgehen. Führt die Gefangenen her!” schrie er. Dann kamen sie auch schon Van, Lira, Vargas, Taria und Aron. Aber es waren nur fünf. “Und zu guter letzt unser Ehrengast er hat nur auf diesen Moment gewartet.” Lachte er. Und sie führten noch jemanden herein. Er ging gebückt und hatte total zerfetzte Kleidung an. “Und kommt er dir bekannt vor oder ist es schon so lange her das ich ihn mir geholt habe?” fragte er mich. “Stellt ihn mal aufrecht hin so sieht man ihn ja gar nicht richtig!” schrie er zu seine Leuten. Die zogen ihn auch schon aufrecht und ich erkannte ihn. Es war schlimm ich hatte meinen Vater noch nie so gesehen. “Na freut es dich? Der Rest ist leider bei den Befragungen gestorben.” meinte er herablassend. “Warum?” fragte ich ihn. Er sah mich komisch an. “Macht es dir etwa Spaß andere zu quälen?” “Ich will nur das du das machst was ich will! Und anders geht das nicht.” “Damit kommst du nicht weit. Denn ich werde auch wenn du alle auf der Welt erhängst, nicht das machen was du von mir verlangst. Also kannst du mich gleich jetzt schon mit ihnen erhängen!” sagte ich und versuchte meine Wut zu unterdrücken. “Also worauf wartest du? Erhänge mich, oder bist du dafür zu feige?” schrie ich ihn an. Jetzt sah er etwas verwundert aus denn er schien nicht damit gerechnet zu haben das ich so reagiere. “Ja, du bist zu feige. Du wolltest schon immer das was andere hatten und hast du es nicht bekommen nahmst du es dir mit Gewalt. Kein Volk wollte dich also trenntest du das Land und jetzt willst du Gorien und weil man es dir nicht schenken wollte tust du das jetzt.” “Du wirst schon das machen was ich dir sagt und wenn ich dir jedes Glied einzeln abschneiden muss!” schrie er mich an und kochte richtig vor Wut. “Und wenn ich es nicht tue? Was dann suchst du dir dann, wenn anders? Garat hatte recht. Du bist eine echte Schande und verdienst es nicht gottähnliche Züge zu besitzen.” “Wann hast du mit Garat geredet?” brüllte er. “Gestern Nacht, und er hat mir alles erzählt nein noch besser ich war selber dabei. Ich habe es gesehen, alles!” meinte ich kalt. “Das reicht jetzt du wirst mir nicht dazwischen funken nicht solange ich noch hier bin.” Er machte eine rasche Handbewegung und schon hatten mich drei Wachen von hinten gepackt. Er stand auf, kam näher auf mich zu und holte aus. Nicht mal eine Sekunde später traf mich ein ziemlich starker Schlag. Langsam gaben meine Beine unter seinem Gelächter nach. “Das war schon alles? Ich hatte etwas mehr erwartet.” sagte ich mit einem stöhnen. Seine Gesichtszüge änderten sich und er schlug noch einmal zu. “Aufhören!” hörte ich Van vom Innenhof schreien. “Na was ist denn das? Jetzt weiß ich wie ich dich dazu bringe das du tust was ich dir sage.! Dein eigenes Leben mag dir ja egal sein aber wie ist es mit dem Leben dieser Leute?” spottete er und zeigte dabei auf Van und die anderen. Ich sah auf und meinte: “Das wird dir nichts bringen.” “Ach bist du dir da so sicher? Ich bekomme dich weich, und wenn ich deinen Freunden hier vor deinen Augen bei lebendigem Leib die Haut abziehen muss.” Er schlug noch einmal kräftig zu und dann wurde ich auch schon weggeführt. Im Hintergrund hörte ich ihn noch sagen: “Die Hinrichtung ist für heute abgesagt aber sie ist noch nicht vergessen. Lasst alles aufgebaut!” Zwei Wachen zerrten mich in einen Verliesraum und legten mich auf den kalten Boden. Als sie raus gingen schlossen sie noch die Türe ab und einer stellte sich zur Wache davor.

Ich zog mich an eine Wand und setzte mich auf. In dem Moment verließ mich all mein Mut und meine Stärke und ich musste weinen. Mein Gesicht schwoll mittlerweile auch etwas an und schmerzte höllisch. “Hier komme ich nicht mehr raus. Noch schlimmer ich habe die anderen auch mit hinein gezogen.” dachte ich mir. “Was er jetzt wohl gerade macht? Hoffentlich passiert ihnen nichts.” Die Zelle war dunkel und schien einen vor Einsamkeit zu erdrücken. Die Einsamkeit stieg mir in jede Hautzelle und gab mir ein Gefühl von Schwäche und Angst. Ich musste hier irgendwie heraus kommen. Aber wie? Dann fiel mir was ein. Ich konnte nicht verhindern das er mich umbringt aber ich konnte verhindern das er den anderen etwas antut. Ich muss also das machen was er will unter der Bedingung das er die anderen sicher ziehen lässt.



“Van was sollte das denn vorher?” schrie ich ihn an. “Ich weis auch nicht es ist mir so raus gerutscht. Aber es hat uns vielleicht noch Zeit geschaffen.” “Das ist gut möglich aber was machen sie jetzt mit Mira? Und was macht sie jetzt?” meinte Vargas so in den Raum. “Und warum haben sie uns nicht auch getrennt?” “Das ist eine gute Frage. Was haben sie vor?” fragte Taria die sich bis jetzt ruhig gehalten hatte. “Ist bei ihnen eigentlich alles ok?” “Ich denke schon.” Meinte Tranus bestürzt. “Ich habe sie noch nie so gesehen. Das sie anders ist wusste ich aber so.” “Sie hat einiges durchgemacht. Sie hat zugeschaut wie man ihre Schwester ermordet hat. Eigentlich erstaunlich das sie noch lebt.” meinte Vargas. “Ja, sie war schon immer sehr stark und hat sich von den anderen abgehoben auch wenn ich das früher oft als Belastung angesehen habe.” “Warum ist er eigentlich hier und wer sind sie überhaupt?” fragte Aron auf einmal. Alle sahen sich gegenseitig an. Nach einer Weile meinte Tranus: “Ich bin Tranus König von Gorien und Miras Vater. Sie wollen sie fertig machen und dafür brauchen sie uns alle. Wahrscheinlich wollen sie damit bezwecken das wir uns noch mehr Gedanken machen was sie vor haben und so nicht an Flucht denken. Ich schätze das jetzt ein paar Tage nichts passiert und dann werden sie uns einzeln holen und die wo geholt werden kommen nicht mehr zurück.” “Woher willst du das wissen?” fragte Van. “Herr Fanel ihr vergesst das ich schon eine ganze Weile hier im Gefängnis sitze und wir waren am Anfang zwanzig Leute davon bin soweit ich weiß nur noch ich übrig.” Wieder wurde es still und es war auch noch eine ganze Weile so.