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Goriens Schicksal
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Hinter mir knallte die Türe zu und alle die im Raum stand sahen auf mich. Es war ein langer Thronsaal an dem am Ende ein Hochsitz stand, wo ein großer Mann saß. Ich ging also auf dem Teppich in der Mitte den Raum entlang auf den Mann zu. Bei den Leuten wo ich vorbei ging fing Gemurmel an und sie drehten sich nach mir um. Als ich am Fuß einer kleinen Erhöhung angekommen war blieb ich stehen. ”Was erlaubt ihr euch hier einfach so rein zu platzen?” Wollte der Mann auf dem Hochsitz schimpfend wissen. ”Was habt ihr euch dabei erlaubt es zu tun?” Fragte ich und konnte nur schwer meine Wut unterdrücken. Er sah mich etwas verwirrt an, als ob er nichts wisse. ”Ich weis nicht wovon ihr redet Herr.” ”Oh doch das wissen sie und wenn nicht helfe ich ihnen auf die Sprünge.” ”Wer ist das?” Schrie er den neben seinem Sitz an und zeigte auf mich. Der Mann kam schnell rüber und sagte: ”Das ist Loros von Nogus, und er sagte ihr kennt ihn, Herr.” ”Nein den Namen habe ich noch nie gehört.” ”Vielleicht nicht den aber sie kennen mich und nicht nur mich. Sie haben mein Leben zerstört!” Sagte ich ernst und sah ihm tief in die Augen. ”Leben zerstört, das glaube ich erst wen ich beweise habe. Selbst wenn es so ist was will einer wie du dagegen tun?” Lachte er. ”Mehr als ihr denkt. Ich sehne mich nach Rache und ich werde sie bekommen, wenn nicht heute dann ein andermal aber ihr werdet durch meine Hand sterben!” ”Ha, zeig euch doch erst mal richtig damit ich weis wem ich das Leben zerstört habe.” Ich zog mir langsam meine Kapuze vom Kopf und merkte das er leicht blasser wurde. ”So wie es scheint kommt die Erinnerung wieder! Du hast meine Schwester umbringen lassen und wie ich weis hältst du meinen Vater gefangen, und alles was in Esthoven gelebt hat vernichtet nicht mal vor Frauen und Kindern hast du halt gemacht! Ich bin Mira Soria von Gorien Tochter von Tranus König von Gorien und ich will Rache!” ”Ich habe doch gewusst das du weggekommen bist! Nur dich wollte ich aber jetzt habe ich dich ja. Danke das du mir die Sucherei erspart hast.” Sagte er grinsend machte eine rasche Handbewegung in meine Richtung und schon kamen drei Bewaffnete Männer auf mich zu. ”Ergebe dich lieber, bevor wir dir dein hübsches Gesicht zerkratzen!” Ich zog mein Schwert das bis jetzt verborgen unter meinem Mantel am Rücken hing. Als er es sah sagte er nur: ”Das wird dir auch nicht mehr helfen hier kommst du nicht mehr lebend raus! Ergreift sie!” Schrie er und noch weitere kamen auf mich zugerannt. Die ersten drei konnte ich auslöschen aber als noch welche kamen wurde ich von hinten überrumpelt habe aber im Sturz noch einen zweigeteilt. ”Das war es dann wohl! Sperrt sie ins Verlies und nur ich werde hinein gelassen. Und räumt hier gefälligst auf!” In dem Moment bekam ich auch schon einen Schlag von hinten auf den Kopf. Alles verschwamm und wurde immer dunkler.
Als ich wieder zu mir kam saß ich in einem kleinen Raum der feucht war und modrig roch. Mein Schwert hatten sie mir genommen was mir am meisten Sorgen machte. Was mache ich jetzt nur? ”Jetzt ist alles aus das was ich vor hatte kann ich ja nun vergessen. Der Alte verzapft auch nur Mist.” sagte ich zu mir und schlug mit voller Wucht auf den Steinboden. ”Sag das nicht es gibt immer einen Ausweg.” Meinte plötzlich eine Stimme die von Richtung Tür kam. ”Wer ist da?” Fragte ich. Eine Frau trat ins Licht und flüsterte: ”Das kann ich im Moment nicht sagen aber ich helfe dir hier raus.” ”Und wie wenn man fragen darf?” ”Schau her!” Ich stand auf und ging ein paar Schritte auf sie zu. Sie klopfte mit ihrer Hand gegen einen Stein und er rutschte etwas nach hinten. ”Ich muss jetzt gehen ich erwarte dich am westlichen Stadttor.” Sagte sie beschrieb mir noch den Weg und ging wieder, hinter ihr wurde die Tür wieder verschlossen. Ich machte mich also an die Arbeit den Stein vorsichtig raus zu klopfen schaffte es auch schnell. Ich kam in einen Gang der sehr schmal war denn Stein schob ich wieder in die Lücke in der Wand. So machte ich mich jetzt auf den Weg. Nach ungefähr einer Stunde kam Licht und ich wurde etwas langsamer aber als ich sah das keiner da war lief ich weiter. Kurz darauf kam ich auf dem Hof an und rannte schnell zu meinem Pferd das immer noch da stand wo ich es stehen habe lassen und ritt zum Stadttor. Als ich da ankam stand sie schon mit einem Pferd da. ”Hier das hast du vergessen. Und dein Vater ist nicht mehr hier, man hat ihn weggebracht.” Meinte sie und reichte mir mein Schwert. ”Wie..?” ”Nein nicht jetzt wir müssen uns beeilen.” Fiel sie mir ins Wort und so ritten wir los. Als wir einmal kurz Pause machten meinte sie: ”Ich heiße übrigens Taria und bin die Tochter von Noktu aus Moris und wurde auch festgehalten, bis ich anfing nachzugeben und dann konnte ich nach kurzer Zeit im Palast in viele Teile gehen. Wo ich nicht hinkonnte habe ich mir anhand meiner Fähigkeiten zutritt verschafft. Ich kann ein bisschen Gedanken kontrollieren und so etwas in die Richtung. Nicht lange aber doch solange das ich überall hin konnte und es keiner merkte.” “Und was hast du mit der ganzen Sache zu tun? Warum bist du nicht schon früher geflohen wenn du es schon die ganze Zeit konntest?” “Ich habe auf dich gewartet aber das erzähle ich dir wenn wir in Sicherheit sind.” Wir unterhielten uns dann noch kurz und ritten weiter Richtung Wald. Am Anfang hielten wir uns immer abseits vom Weg aber nach ein paar Stunden ritten wir auf dem Weg weiter und dann in den Wald.
Wir waren einen Tag später am Hafen von Toros und sahen uns etwas um. Als wir am Stadttor ankamen stieg ich ab und legte meine Hand wieder auf den Boden. ”Bingo. Wir haben sie. Sie war vor etwa drei bis vier Stunden hier.” Schrie ich. Stieg wieder aufs Pferd und ritt los. Die anderen folgten mir ohne Fragen zu stellen da sie eh keine Antworten bekamen, wie schon des öfteren feststellte. Ich schoss voran und hinter mir kamen Van, Aron und Vargas. Nach einer Weile kamen wir zu einem Wald in den wir rein ritten aber unsere Geschwindigkeit nicht verlangsamten. ”Wir kommen ihr immer näher.” Schrie ich den anderen zu. Nach etwa zwei weiteren Stunden vollem Tempo kamen wir zum Rand einer Lichtung und sahen nur deutlich Spuren von Zwei Pferden. Ich zeigte in de Richtung in die sie führten und nahm noch einmal an Geschwindigkeit zu.
Wir ritten etwa eine Stunde als wir von hinten Pferde hörten und uns in Deckung begaben. Ich zog mein Schwert und machte mich angriffsbereit. Es dauerte auch nicht lange dann wurden die Geräusche sehr laut. Ich sah kurz zwischen den Bäumen eine Gestalt sprengte aus meinem Versteck und ritt auf sie zu mit ausgestrecktem Schwert. Im letzten Moment wich mir die andere Person aus und ich drehte ruckartig um und ihr hinterher. Ich hatte sie gleich eingeholt da sie langsamer wurde. Plötzlich blieb sie genau vor mir stehen, ich konnte nicht mehr ausweichen flog im hohen Bogen von meinem nach vorne aufsteigendem Pferd und schlug mir den Kopf. Sofort wurde alles schwarz und ich war weg.
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